Telekom bietet mir eigenen Port im Verteilerkasten

Gelöst

Hallo,

 

vorhin hat eine nette Telekom-Mitarbeiterin bei mir angerufen und mir angeboten, mir im Verteilerkasten einen eigenen Port zur Verfügung zu stellen. Sie meinte dass ich mir aktuell wohl mit meinen Nachbarn (sind übrigens nicht viele, nur ca. 5 Häuser) einen Port im Verteilerkasten teilen würde und es daher wohl oft zu Abbrüchen bei Telefonie und Internet kommen würde.

Das konnte ich nicht bestätigen, mit meinem MagentaZuhause L läuft bisher alles rund.

 

Sie hat mir dann erklärt dass, wenn der Techniker mich auf einen eigenen Port umstellt, alles viel stabiler laufen würde. Preislich kostet mich das dann einen bis zwei Euro mehr im Monat (hab nachgefragt).

 

Jetzt die Frage: Worum genau handelt es sich da mit einem eigenen Port? Macht es Sinn, das Angebot anzunehmen?

 

Danke schonmal im voraus.

Simon

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@wschoenmackers  schrieb:
orhin hat eine nette Telekom-Mitarbeiterin bei mir angerufen und mir angeboten, mir im Verteilerkasten einen eigenen Port zur Verfügung zu stellen. Sie meinte dass ich mir aktuell wohl mit meinen Nachbarn (sind übrigens nicht viele, nur ca. 5 Häuser) einen Port im Verteilerkasten teilen würde

Völliger Humbug... Jeder Anschluss ist mit genau einem Port im Verteilerkasten verbunden. Das ist Normal und nichts Besonderes. Da soll dir ein neuer Vertrag angedreht werden, dafür sind die "Vertriebler" schon recht kreativ mit ihren Aussagen.

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Lösung
@wschoenmackers  schrieb:
orhin hat eine nette Telekom-Mitarbeiterin bei mir angerufen und mir angeboten, mir im Verteilerkasten einen eigenen Port zur Verfügung zu stellen. Sie meinte dass ich mir aktuell wohl mit meinen Nachbarn (sind übrigens nicht viele, nur ca. 5 Häuser) einen Port im Verteilerkasten teilen würde

Völliger Humbug... Jeder Anschluss ist mit genau einem Port im Verteilerkasten verbunden. Das ist Normal und nichts Besonderes. Da soll dir ein neuer Vertrag angedreht werden, dafür sind die "Vertriebler" schon recht kreativ mit ihren Aussagen.

Habe ich mir schon fast gedacht...

Danke für die schnelle Antwort!


@wschoenmackers  schrieb:

Worum genau handelt es sich da mit einem eigenen Port?


DSL ist nicht wie Kabel-INet ein shared Medium,

sondern eine Modem-Modem-Verbindung,

das eine DSL-Modem sitzt in deinem DSL-Router,

das andere DSL-Modem im DSLAM/MSAN.

 

Jetzt haben wir im DSLAM/MSAN nicht ganz viele DSL-Modems rum liegen,

sondern Line-Cards (mit je nach Hersteller + System, 64/72 DSL-Modems)

und die Ausgänge werden als Ports bezeichnet.

 

Also wenn du Kupfer-DSL hast, liegt dein DSL-Anschluß auf einem Port der Line-Card.

@fdi  schrieb:
dafür sind die "Vertriebler" schon recht kreativ mit ihren Aussagen.

Bei den Ranger Haustüreintretern wirds ja hier immer mit "Einzelfall" entschuldigt, aber wenn jetzt vermehrt Callcenter-Anrufe auch so argumentiv unterwegs sind, wirds wohl doch so sein das es genau so argumentiv gewollt ist von der Telekom...

Wie selbst an der Hotline wenn man wegen ner Störung anruft ... verkaufen verkaufen verkaufen... dabei argumentiv Lügen "kreativ sein" bis sich die Balgen biegen

*kopfschüttel*

Wann hört das endlich auf das irgendwelche selbsternannten Experten der Hotlines die Kunden anrufen und denen Märchen erzählen, das selbst die Gebrüder Grimm sich im Grabe umdrehen würden?

Selten habe ich so einen Schwachsinn gelesen. Und wenn einer dieser Ranger oder Callcenteragenten wieder eine Klopper rausgehauen haben und man glaubt das wäre nicht zu toppen liest man hier das man sich doch täuschen kann.

Wo lernen die das? Ich dachte immer die Telekom bildet solche Menschen aus und bläut Ihnen ein wie sie sich bei Verkaufsgesprächen zu verhalten haben. 
Kaum ein Tag vergeht wo man hier aus dem Lachen nicht mehr herauskommt. 
Und wer hat am Ende den Schaden? Der gutgläubige Kunde. Aber ist ja nicht schlimm. Der Kunde kann ja widerrufen. 

Info-Service deaktivieren oder wie ich z.B. nur auf Email einschränken (die kann ich auch ungelesen in den Papierkorb schieben, wenn ich es will). Und *klopf auf Holz* die Ranger trauen sich nicht hier hin Zwinkernd Hätten bei mir aber auch NULL Chancen.

@HappyGilmore  schrieb:
Kaum ein Tag vergeht wo man hier aus dem Lachen nicht mehr herauskommt. 

"Ein bisschen Spaß muss sein" oder wie war das?


@HappyGilmore  schrieb:

Ich dachte immer die Telekom bildet solche Menschen aus und bläst Ihnen ein wie sie sich bei Verkaufsgesprächen zu verhalten haben.


Nee, das meiste ist ja "outgesourced",

die meisten Calls gehen an Call-Center und die arbeiten nur nach Matrix

(Kunde ruft an, Vorsystem prüft, Call-Center nimmt ab und schaut was das Vorsystem schon gemessen hat,

(hier kann ich auch ne Hausfrau oder ne Verkäuferin hin setzen,

den das System kurz erklären, und wie die nach Matrix weiter mit der Anfrage umgehen sollen),

manchmal gibt es dort auch wissende Personen, die einem schnell zum Ziel helfen können.

 

Aber es gibt auch DAU bei den SUB im Aussendienst,

hatte heute ne Escalation von einem Mitbewerberanschluß,

(vorher wurde schon 3mal die TAE gewechselt und 2mal der Router),

also hab ich mir die Sache mal genau angeschaut

(OK, nicht DSL taugliche Endleitung, hat aber kein SUB in der Störung eingetragen),

Aber mit Messgerät an der TAE gemessen 112K lagen an,

dann Router angeschloßen und noch mal gemessen, 31K ;-(

(OK, meine Messung wäre an der 1.TAE fertig gewesen, aber ich wollte wissen woher der Fehler kommt,

also erst mal bei der FB 7520 das FW-Update durchgeführt,

Werte immer noch so schlecht,

dann einfach mal das Signaturkabel gemessen, und siehe da lag der Fehler,

neues Signaturkabel und Router läuft mit 112K,

das Ganze kann ich dem Provider nicht in Rechnung stellen
(hätte natürlich auch noch ne Zeit lang Ping-Pong spielen können (an TAE gut am Router schlecht),

aber die Wiederholungsstörungen bekomme ich ja eh wieder aufs Tablet,

also lieber etwas mehr tun, und Fehler beseitigen

(ab+zu bekommen halt auch Mitbewerberanschlüße den kostenfreien Service,

den die Telekom normal nur ihren Kunden bietet. Zwinkernd ),

bevor ich jeden 3-4 Tag wieder auf der Matte stehe.

(die Zeit kann ich besser für Telekom-Kunden verwenden)

 

Normalerweise hätte ein geschulter Techniker den Fehler schon beim ersten Einsatz erkennen und beheben können,

ich hatte jetzt den 5.Einsatz, und Fehler gefunden.

Aber ist doch überall im Verkauf heute so, echte Fachkräfte die auch wissen worüber sie reden sind doch eher die Ausnahme als die Regel. Man gehe mal in einen MediaMarkt oder nur mal an die Fleischtheke im Supermarkt. Da falle ich auch immer vom Glauben ab Zwinkernd

 

Und die Margen müssen stimmen und die Manager müssen die KPI und Performance darstellen. Geld ist das Ende jeder Moral!

@RoadrunnerDD 

@RoadrunnerDD  schrieb:
Wie selbst an der Hotline wenn man wegen ner Störung anruft ... verkaufen verkaufen verkaufen

Bringt Vertragverlängerungen und bindet die Kunden wieder an die Telekom. Man hat das Gefühl, die Verantwortlichen der Telekom sehen Ihre Felle schwimmen. Dazu kann man nur sagen: Durch Leistung müsst ihr überzeugen, nicht durch "Überredung"

@fdi 

@fdi  schrieb:
Geld ist das Ende jeder Moral!

Weniger Geld als eher Gier.

Fängt Beides mit G an und das Eine ergibt das Andere Zwinkernd

@Buster01  schrieb:

Nee, das meiste ist ja "outgesourced",

die meisten Calls gehen an Call-Center und die arbeiten nur nach Matrix

Und genau diesen outgesourcten Call Centern oder auch Rangern macht die Telekom strenge Vorgaben was das Verkaufsgespräch angeht.

Hier wurde sogar schon nach Beschwerden kommuniziert "...kein Verkauf um jeden Preis." Und man würde jedem Negativfall nachgehen wenn er nicht den Richtlinien der Telekom entspricht.

Und wenn ich die Top 10 der "Lügengeschichten" dieser Ranger und Call-Center Mitarbeitern so Revue passieren lasse hat sich bis heute gefühlt nichts getan und es wird stillschweigend geduldet.

@HappyGilmore  schrieb:
Hier wurde sogar schon nach Beschwerden kommuniziert "...kein Verkauf um jeden Preis." Und man würde jedem Negativfall nachgehen wenn er nicht den Richtlinien der Telekom entspricht.

Das ist schon die Basis für eine neue 'Münchhausen-Folge'.

Unerträglich für mich immer wieder: Upselling bevor das Problem gelöst ist. Oder gar, dass das neue Produkt das Problem löst.

 

 

@wolliballa  schrieb:
Upselling bevor das Problem gelöst ist.

Das ist für mich eine der besten Argumente die in den Top 10 der Lügengeschichten unter den ersten drei rangiert.

“Was? Sie haben Syncabbrüche? Schau ich mir an. Ja. Sie haben einen VDSL 100. Bei ihnen wäre VDSL 250 möglich. Da bekommen sie einen neuen Port geschaltet. Ganz neue und für sie exklusive Technik. Viel stabiler und sie brauchen sich die Bandbreite nicht mit anderen Kunden teilen. Ihr Fernsehbild wird auch besser und sie können alle Sender in HD schauen. VDSL250 ist wesentlich stabiler und performanter als ihr jetziger VDSL100. Zögern sie nicht!“

Telekom hilft Team

Hallo @wschoenmackers,

 

vielen Dank für den weiteren Beitrag in unserer Community.

 

Es ist immer besser, nachzufragen, wenn einem etwas merkwürdig vorkommt. Und in diesem Fall war das auch die richtige Intuition. Ich muss an der Stelle auch zugeben, dass die Aussage wirklich einfallsreich war. Wie es @fdi auch schon geschrieben hat. 

Ich entschuldige mich für diese Erklärung, die da bei der "Beratung" abgegeben wurde.

 

@Buster01 hat den technischen Hintergrund gut beschrieben. Danke. 

 

Das Feedback von allen habe ich vernommen und wenn ich sage, dass es vereinzelt schwarze Schafe gibt, können mir hier sicherlich einige weitere Beispiele nennen. Im Grunde bekomme ich selbst auch genug mit. ABER: Es ist wirklich nicht unser Anspruch und möchten die Beratung so durchführen, wie es sich gehört (ohne Märchen). 

 

@wschoenmackers Sollte in Zukunft mal ein Änderungswunsch am Vertrag bestehen, dann kommen Sie gerne hier in der Community auf uns zu. 😊

 

Alles Gute und eine schöne restliche Woche.

 

Gruß Jacqueline G. 

@Jacqueline G. Danke für die entschuldigende Zusammenfassung.

Wenn aber der Anspruch und die Kontrolle/ Sanktionen wirklich so wären, dürfte nicht jeden Tag so etwas hier aufschlagen. Ich selber durfte bei meinen Kunden neben der Nachberatung mehrfach mit viel Aufwand die Trickverkäufe wieder gerade rücken.  Schlimmstes Beispiel: Upselling  auf 100 MBit plus TV , obwohl nur eine Telefoniestörung vorlag. TV lief über Vodafone Cable, 50 MBit waren schon over-the-Top.

Wurde erst bemerkt, als die Receiver kamen.

Wenn das wirklich Einzelfälle wären, dürfte ich nicht so viele kennen.

@wolliballa  schrieb:
Wenn das wirklich Einzelfälle wären, dürfte ich nicht so viele kennen

Es sind keine Einzelfälle. Denn die Social Media Kanäle sind voll mit solchen Beschwerden.

Problem hier. Ich denke das diese Ranger und Callcenter prozentual gesehen so viel Umsatz zu Gunsten der Telekom generieren das man da nicht so genau hinschaut. Kann mich natürlich täuschen.

@HappyGilmore Anlässlich eines Meetings wurden diese Fälle nicht als Einzelfälle abgetan, sondern als 'akzeptierter Prozentsatz' an Reklamationen, die vom Erfolg und der Notwendigkeit der entsprechenden Vertriebskanäle getragen werden müssten.

Aber die Marketiers wissen dann eben nur von den Reklamationen, die man dann easy mit Gutschriften begleitet. Und wie groß ist die Zahl derer, die sich unbekannt  einfach nur verärgert über den Tisch gezogen fühlen oder das nicht einmal merken ?
Bin gespannt, wie lange diese noch Bestandskunden sind und sich nicht einfach 'schweigend' verabschieden. Unzufriedene Kunden sind ein gefundenes Fressen für den Mitbewerb.

 

Da war allerdings noch nicht von der Unsitte die Rede, auch StörungsmelderInnen durch Upselling zu nerven.

 

@wolliballa 

@wolliballa  schrieb:
Und wie groß ist die Zahl derer, die sich unbekannt  einfach nur verärgert über den Tisch gezogen fühlen

So etwas kommt nicht vor. Jeder Kunde kennt dieses Forum und meldet sich hier sofort bei Schwierigkeiten. Also kann keine Dunkelziffer auftreten. Das ist in jedem Fall so.

 

Oder doch nicht 🤔

@HappyGilmore  schrieb:
Und man würde jedem Negativfall nachgehen

Dann wird der Negative durch einen anderen Negativen ersetzt. Mehr passiert doch nicht. Zwinkernd

@wolliballa  schrieb:
sondern als 'akzeptierter Prozentsatz' an Reklamationen…

Das ist wohl so. Und der Prozentsatz an Umsatz den diese Vermarktungsmaschinen generieren ist wohl nicht unerheblich. Ansonsten hätte man sich von Vertriebsfirmen getrennt die mit solchen unlauteren Verhalten unterwegs sind.

Wenn von 100 Vertragsanbahnungen 10 widerrufen werden, hat man trotzdem 100 Abschlüsse. Die 10 Widerrufe fallen in der Statistik hinten runter (ein Zug der ausfällt kann ja auch nicht unpünktlich sein Zwinkernd ).