Hallo Liy89,
"Liy89" (Nickname) schrieb:
> ich habe seit ca. 2 Monaten VDSL 50. Vorher hatte ich VDSL 25, da war
> die Bandbreite zwar nicht optimal, aber vollkommen okay mit ca. 20.000
> down und 4.000 up. Trotz dessen habe ich aufgestockt auf VDSL 50 - doch
> nun bekomme ich keine Ergebnisse mehr, die über 19.000 down und 8.000
> up sind! Wie kann das sein?
Wenn Sie 8 Mbit/s im Upstream erreichen, dann steht immerhin fest, dass
wirklich VDSL 50 geschaltet sein muss, weil dieser Wert mit VDSL 25 auch
theoretisch nicht zu erreichen ist.
> Kurz zu den technischen Daten: benutze den Speedport W721V, in der
> Konfiguration stehen folgende Werte:
> DSL Downstream: 51384 kBit/s
> DSL Upstream: 10044 kBit/s
Auch den nachgelieferten DSL-Parameter (Rauschabstand, CRC-Fehler) nach,
ist nicht zu erkennen, dass mit dem Anschluss irgendetwas nicht stimmen
sollte.
> Die Speedtests habe ich meistens über wieistmeineip.de gemacht und auch
> protokolliert. Andere Test's waren von speedmeter.de . Alle ergaben so
> ziemlich die gleichen Werte - niemals über 20.000kBit/s.
Wir haben's sicher schon einmal gesagt: Speedtests im Web taugen nichts,
weil sie etwas anderes messen als die Anschlussbandbreite. Das sollten
Sie einmal genauer untersuchen. Angesichts der Vorbereitungen (siehe
unten) etwas aufwendiger, aber wenn Sie das absolviert haben, können Sie
es auch bei späteren Tests wiederverwenden.
Prüfen Sie bitte, ob Sie die aktuelle Firmware Ihres Routers installiert
haben. Die derzeit verwendete Version der Firmware können Sie in der
Routerkonfiguration im Menü ...
Laden & Sichern
... ablesen.
Die aktuelle Firmware für Ihren Speedport W 721V finden Sie unter
http://hilfe.telekom.de/hsp/cms/content/HSP/de/3388/theme-70583320 zum
Download vor.
Nachdem Sie die Firmware aktualisiert haben oder wenn diese schon
aktuell war, setzen Sie Ihren Router bitte unter ...
Laden & Sichern / Werkseinstellung
... auf die Werkseinstellungen zurück und richten ihn von Hand neu ein.
Ein Import einer gesicherten Konfiguration ist hier nicht sinnvoll, weil
ein etwaiger, in dieser Datei vorhandener Fehler wieder mit importiert
würde.
Nach dieser Neueinrichtung sichern Sie die Konfiguration bitte! (Grund:
Wenn bereits dies zu einer spürbaren Besserung der Situation führen
sollte, der Fehler aber später wieder auftritt, können Sie den
fehlerfreien Zustand durch Laden der Werkseinstellungen und Einlesen
dieser Sicherung schneller wieder herbeiführen.)
> Die Probleme treten beim herunterladen von Dateien auf und auch beim
> ganz normalen Seitenaufbau. Manchmal dauert es wirklich bis zu 30sec,
> bis sich eine Seite komplett aufgebaut hat.
> Als Betriebssystem habe ich Windows Vista Ultimate. Allerdings nutze
> ich auch über einen anderen Rechner den Anschluss, dort ist Windows XP
> installiert.
Mit dem Windows XP-Rechner sollten Sie den im Folgenden beschriebenen
Test durchführen.
1. Vorbereitungen
(a) Suchen Sie sich einige große Downloads zusammen, achten Sie darauf,
dass es sich um verschiedene Server handelt. Optimalerweise sollte
auch noch die Route verschieden sein. Speichern Sie die gefundenen
Seiten, von denen die Downloads erfolgen sollen, in den Bookmarks.
(b) Sie benötigen ein Tool, welches die Übertragungsraten möglichst
genau messen kann. Falls Sie noch kein solches installiert haben,
können Sie den DSL-Manager installieren. Sie finden diesen unter
http://hilfe.telekom.de/hsp/cms/content/HSP/de/3388/theme-38193556(c) Optimieren des Rechners: Erhöhen Sie die Größe des TCP Receive
Windows (RWIN). Das geht am besten mit dem Tool "Dr. TCP".
Download unter <>; hier die Version
"DRTCP021.exe (exe file)" wählen. Da muss auch nichts
installiert werden, das Programm kann direkt gestartet werden.
(WICHTIGER HINWEIS FÜR MITLESER: NICHT UNTER VISTA VERWENDEN!)
Einstellungen:
TCP Receive Window: (*)
Windows Scaling :
Selective ACKs :
DialUp (RAS) MTU :
Path MTU Discovery:
(bei Schwierigkeiten hier einmal "No" einstellen und vergleichen!)
Nicht Erwähntes soll so bleiben, wie es ist.
Unten unter "Adapter Settings" für die verwendete Netzwerkkarte
ebenfalls die MTU auf 1492 Byte setzen und am Ende den Button
nicht vergessen!
(*) Für n schlagen wir Werte ab 80 bis 200 vor. Setzen Sie für
einen Test erst einmal 100 ein. Sind die Übertragungsraten
weiterhin nicht befriedigend, erhöhen Sie den Wert.
Nach jeder Änderung muss der PC neu gestartet werden, damit die
Änderung wirksam wird. Die Übertragungsraten bei Downloads sollten
dann nach oben gehen.
Hinweis: Eine einseitige Optimierung des TCP/IP-Stacks auf
schnellstmögliche Downloads auch von entfernten Servern zieht
unserer Beobachtung nach auch eine gewisse Trägheit bei der
Benutzung eher schmalbandiger, interaktiver Anwendungen (Online-
Games, Shell-Accounts) nach sich. Dies wirkt sich besonders dann
aus, wenn beides (Downloads und interaktive Anwendung) gleichzeitig
genutzt werden.
Falls Sie Windows Vista haben: Hier bitte keine Optimierung
vornehmen, es sei denn, Sie wüssten genau, was Sie tun. Der
TCP/IP-Stack von Windows Vista verwendet dynamische bemessene
Empfangsfenster, um sich an die jeweiligen Erfordernisse bestmöglich
anzupassen. Zwar kann man damit nicht ganz so optimale Übertragungs-
raten erreichen, wie mit dem manuellen "Tuning" für ganz spezielle
Erfordernisse, aber dafür ist das System eben auch flexibler.
Außerdem wollen wir "nur" testen, ob die Unterschiede deutlich sind.
Dafür sollte das "Autotuning" von Windows Vista ausreichen.
2. Test durchführen
(a) Den Test sollten Sie zweimal durchführen. Nämlich einmal zu einer
Uhrzeit zwischen 22 und 8 Uhr, also spätabends oder frühmorgens.
Hierdurch ermitteln Sie zunächst einmal die Bandbreite, die der
Anschluss hergibt und nicht die Bandbreite überlasteter Server oder
Routen. Den zweiten Test führen Sie am besten dann aus, wenn Sie
feststellen, dass die Performance der Downloads besonders "lahm"
ist.
(b) Für den Test bitte den Media Receiver "abklemmen". (Am rückwärtigen
Schalter ausschalten, nicht nur Standby; oder LAN-Kabel abziehen.)
(c) Den Test bitte mit einem per LAN-Kabel angeschlossenen Rechner
durchführen. Alle anderen LAN-Kabel vom Router abziehen und den
WLAN-Accesspoint des Speedports für die Testdauer abschalten. (Wenn
jemand im Haus aufheulen sollte, zeigt dies, dass diese Maßnahme
für ein valides Ergebnis erforderlich war.
(d) Die in 1 (a) zusammengesuchten Seiten aufrufen und zügig hinterein-
ander weg die Downloads starten. Sie sollten bei beiden Messungen
zu Ergebnissen kommen, die deutlich über den bisher festgestellten
Werten liegen!
Mit freundlichen Grüßen
Ihr T-Home-Team
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